Als Sebastian Kneipp im Jahre 1855 als Beichtvater des Dominikanerinnen-Klosters nach Wörishofen kam, ahnte noch niemand, was der Geistliche, der später auch Pfarrer von St. Justina wurde, bis zu seinem Tod im Jahre 1897 geschaffen hatte. Der „Wasserdoktor” begründete eine ganzheitliche Gesundheitslehre, bestehend aus fünf Säulen : der Hydrotherapie der Bewegungstherapie der Phytotherapie der Ernährung- und Ordnungstherapie.
Ihr Zusammenwirken ist unter dem Begriff der „Kneipp-Kur” anerkannt und angesehen und wird durch Wissenschaft und Forschung kontinuierlich weiterentwikkelt. Denn bereits Pfarrer Sebastian Kneipp forderte, dass seine Heilweise in die Hände von Ärzten gelegt werden und fortgeführt werden solle. Heute ist die Kneippkur eine komplexe Therapie, ein ganzheitliches Verfahren, in dem auch die geistig-seelische Verflechtung die notwendige Berücksichtigung findet.
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